Ob deshalb auf dem Breuer-Hof so viele Schwalben leben?
Es gibt eine ganze Reihe Nester im Stall. Dort leben Rauchschwalben. Das Internet bietet umfassende Informationen zu diesen interessanten “Fliegern”. Zum Brüten und für die Aufzucht der
Jungen baut die Rauchschwalbe offene, schalenförmige Nester aus Schlammklümpchen und Stroh auf einen Mauervorsprung oder Balken an der Wand.
In früheren Jahrhunderten flogen sie vielfach durch die Öffnungen im Giebel ein und aus, durch die auch der Rauch des Herdfeuers abzog. So erhielten sie den Namen Rauchschwalben. Da sie exzellente
Flieger sind, reicht ihnen zum Verlassen des Gebäudes ein Fenster in Kippstellung. Die Nester werden immer wieder benutzt.
Den Winter verbringen die Rauchschwalben in Mittel- und Südafrika.
Aber noch eine andere Schwalbenart brütet auf dem Breuerhof:
Draußen am Haus brüten die Mehlschwalben. Sie bauen ihr Nest direkt an senkrechten Wänden.
Daher lieben sie die vorgezogenen Dächer am Haupthaus und zwischen den beiden Ferienwohnungen Rotkäppchen und Rapunzel. So sind sie wunderbar zu
beobachten. Vorhandene Nester werden immer wieder benutzt, gerne nisten die Tiere in kleinen Kolonien mit bis zu fünf Nestern. Man staunt, wie es ihnen gelingt
diese Nester an den Wänden anzubauen. Anders als die Rauchschwalbe errichten Mehlschwalben ihr Nest fast immer draussen.Die Mehlschwalben verlassen die Eifel spätestens im August und machen sich auf
den Weg nach Afrika. Von dort sind sie im April kurz nach den Rauchschwalben wieder zurück. Übrigens: die zurückkehrenden Tiere stammen in der Regel auch
von hier, sie sind hier an der Hauswand geboren und nisten nun wieder hier.
Dieses Jungtier schaut schon ganz keck in die Welt hinaus. |